Ruinen, Küste, Kolonialstädte: Über den Norden von Peru und durch Ecuadors Berge nach Kolumbien

Ruinen, Küste, Kolonialstädte: Über den Norden von Peru und durch Ecuadors Berge nach Kolumbien

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Von Lima aus geht es für uns mehr oder weniger direkt weiter nach Kolumbien. Direkt heißt also, dass wir in etwa drei Wochen in Kolumbien sein wollen. Davor wollen wir aber die peruanische Pazifikküste schon noch etwas kennenlernen. Wir werden zwar in ein paar Monaten wieder nach Peru zurückkommen, dann aber eher die Berge bereisen und nicht mehr an die Küste kommen. Und so machen wir ein paar Stopps um uns die Spuren der diversen Völker anzusehen, die hier schon lange vor den Inkas und den Spaniern gelebt haben und wollen auch ein bisschen das Strandleben im Norden genießen.

Wir fahren also weiter auf der Panamericana nach Norden. Rechts Müll, links Müll. Die Städte sind oft trostlos und stinken. Kein schönes Bild, aber so sieht es oft entlang dieser Straße aus. Das Müllproblem ist in Peru noch schlimmer als in den anderen Ländern Südamerikas die wir bisher bereist haben. Es gibt durchaus auch Städte in denen deutlich weniger Müll auf und neben den Straßen liegt, aber im Großen und Ganzen ist es ziemlich erschreckend.

Die Ruinen von Caral

Aber außer Müll gibt es dann doch auch noch ein paar schöne Sachen zu sehen. Vor allem gibt es im Norden von Peru viele archäologische Ausgrabungsstätten. Viele der Völker die hier vor den Inkas lebten haben Pyramiden und Städte gebaut die man zum Teil heute wieder besichtigen kann. Die älteste davon ist in Caral zu finden. Hier wurden in den letzten 29 Jahren insgesamt sieben Pyramiden freigelegt, die vermutlich als religiöse Stätten gedient haben. Die Menschen die die Pyramiden gebaut haben, lebten vor über 4.000 Jahren hier. Damit handelt es sich um die ältesten Siedlungsreste die es auf dem amerikanischen Kontinent gibt. Weltweit gibt es nur noch in Mesopotamien ältere Funde. Die Menschen hier wurden wahrscheinlich schon damals stark von dem Klimaphänomen El Niño beeinflusst, dass die Küstengebiete hier immer wieder mit schlimmen Überschwemmungen bedroht. Deshalb haben sie sich wahrscheinlich weiter in die Wüste zurückgezogen. Ihre Nahrung bekamen sie aber vorwiegend vom etwa 25 km entfernten Pazifik.

Die Ruinen von Sechin

Unterwegs machen wir noch einen kleinen Abstecher zu den Ruinen von Sechin. Auf den Mauern des alten Tempels sind viele Bilder von Kämpfen die ein bisschen aussehen wie Comicfiguren. Allerdings ungefähr 3.600 Jahre alte Figuren. Die teils recht blutrünstigen Bilder zeigen teils ausgestochene Augen oder sonst irgendwie verletzte Krieger.

Huaca del Sol und Huaca de la Luna

Etwas weiter nördlich, aber dann wieder sehr nahe am Pazifik sehen wir uns ein paar Tage später dann auch noch die Huaca de la Luna und die Huaca del Sol an. Wieder zwei alte, pyramidenförmige Tempel. Hier, nahe der heutigen Stadt Trujillo, haben die Moche ihr kulturelles Zentrum gehabt. Diese lebten etwa vom dritten bis zum achten Jahrhundert nach Christus hier und hatten einen Glauben, der stark um die regelmäßig wiederkehrenden Überschwemmungen durch El Niño geprägt ist. Wenn es wieder mal zu den verheerenden Überschwemmungen kam, gab es rituelle Hinrichtungen von Soldaten um die Götter zu besänftigen. Gewarnt wurden die Moche vor El Niño meist schon ein paar Tage vor den ersten Regenfällen, wenn überall Spinnen aus dem Boden kamen und flüchteten. Deshalb sind auch diese für sie sehr wichtig gewesen. Man vermutet, dass das Ende ihrer Kultur durch einen besonders langanhaltenden Regen verursacht wurde. Die üblichen Zeremonien konnten den Regen – der sonst nach etwa 10 Tagen immer aufhörte – nicht stoppen und dadurch haben die meisten im Volk ihren Glauben verloren und haben etwas nördlich vom heutigen Trujillo – in Chan Chan – einen Neubeginn gestartet.

Mit den Schildkröten in Organos

Es gäbe noch viele weitere solche Bauten auf dem Weg die Küste entlang zu sehen, aber so begeistert sind wir dann doch nicht von den ganzen alten Steinen und fahren weiter bis Organos kurz vor der Grenze zu Ecuador. Hier machen wir zwei Tage Pause in der teils brutal heißen Sonne und gehen immer wieder im Pazifik baden. Auch mit den hier lebenden Schildkröten schwimmen, bzw. tauchen wir zweimal. Am Abend bevor wir weiter wollen kommen auch Pit und Nicole aus der Schweiz – www.swissoverlander.ch – und wir haben wieder mal eine gute Zeit mit den beiden bevor wir dann am nächsten Tag die restlichen 100 km in Richtung Ecuador in Angriff nehmen.

Etwas schwieriger Grenzübergang nach Ecuador

Nach Ecuador kann man als Europäer eigentlich, wie in alle anderen Länder Südamerikas auch, ohne Visum für bis zu 90 Tage einreisen. Dafür braucht man nur seinen Reisepass und – wenn man mit dem eigenen Fahrzeug reist – die Fahrzeugpapiere. Dummerweise ist das aktuell aber etwas anders. In dem kleinen Land herrscht seit ein paar Wochen der Ausnahmezustand, weil der Präsident gerade hart gegen einige Drogenbosse vorgehen möchte. An und für sich nicht so schlimm für uns, wir meiden nur besser einige Bereiche des Landes. Speziell die Küste. DA wir aber nur kurz durchfahren wollen um nach Kolumbien zu kommen – Ecuador wollen wir uns dann in drei Monaten, wenn die Regenzeit vorbei ist genauer ansehen – betrifft uns das gerade nicht sehr. Aber….irgendjemand in der Regierung hat sich gedacht, man könnte das Land sicherer machen, indem man – über den Landweg – nur Menschen einreisen lässt, die ein polizeiliches Führungszeugnis ihres Heimatlandes inklusive Apostille vorweisen können. Angeblich will man damit die Einreise krimineller Venezolaner verhindern. Wer mit dem Flugzeug einreist darf auch kriminell sein, der muss nämlich kein Führungszeugnis dabeihaben. Die Regelung ist schon seit fast drei Wochen in Kraft und wir haben natürlich in Lima versucht ein Führungszeugnis zu bekommen. Aber alles, was wir da machen konnten, war unseren Antrag für das Zeugnis auszufüllen und an der deutschen Botschaft unsere Unterschriften bestätigen zu lassen. Trotzdem muss der Antrag erstmal per Post nach Deutschland, dann muss das Führungszeugnis zu uns – also zu meiner Mutter – nach Hause und von da dann nach Südamerika. Alles in allem ein Prozess der etwas acht bis zehn Wochen dauert. Wir wissen von anderen Reisenden die zum Teil ohne Führungszeugnis einreisen durften. Manche nur für zehn Tage zum durchfahren, manche auch für volle 90 Tage und manche eben gar nicht. Zum Glück gibt es aber einen in Ecuador lebenden Deutschen, der auf seiner Finca im Norden von Quito auch viele Overlander beherbergt und Kontakte zur ecuadorianischen Einwanderungsbehörde hat. Hans hat nach ein paar Tagen mit den Behörden einen Kompromiss gefunden indem er die Namen und Reisepässe von Reisenden die über Land mit dem eigenen Fahrzeug einreisen möchten an die jeweiligen Grenzstellen weiterleitet wo diese dann, unter dem Vorwand bei ihm reserviert zu haben, einreisen dürfen. Das Ganze wird kräftig unterstützt vom Tourismusministerium in Quito.

So haben wir uns also bereits ein paar Tage vor unserer geplanten Einreise bei Hans gemeldet, ihm die nötigen Informationen gesendet und er hat uns bestätigt, dass wir am 06.02 über die Grenze dürfen. Die Grenzbeamtin an deren Schalter wir schließlich stehen weiß davon dummerweise aber nichts. Welche Liste fragt sie immer wieder und Delphine erklärt ihr mehrmals die Situation und bittet sich ihren Vorgesetzten zu fragen ob der mehr weiß. Die Dame ist zwar sehr nett und versteht auch unsere Situation halbwegs, von einer Liste mit ausländischen Reisenden weiß aber weder sie noch ihr Vorgesetzter irgendetwas. Schließlich kontaktieren wir Hans direkt der uns zwar ein paar mehr Informationen geben kann, aber ohne die Unterstützung vom Tourismusministerium kommen wir da wohl nicht weiter. Dummerweise ist es inzwischen schon 19:00 Uhr und im Ministerium vermutlich niemand mehr erreichbar. Wir beschließen also hier zu übernachten und es morgen erneut zu versuchen. Delphine schreibt während ich Abendessen koche trotzdem schon mal eine Nachricht an die Dame, die das Ganze im Ministerium koordiniert. Und siehe da, nach knapp 30 Minuten antwortet sie schon und kümmert sich persönlich darum, dass alle nötigen Infos bei der Grenzstation landen. Und als wir gerade fertig sind mit Abendessen kommt extra einer der Grenzbeamten zu uns und erklärt uns, dass jetzt alles klar ist und wir alle Formalitäten erledigen und dann einreisen können. So haben wir dann tatsächlich spät abends alles erledigt und dürfen weiterfahren. Das verschieben wir aber erstmal auf morgen und übernachten trotzdem einfach direkt hier an der Grenze.

Endlich offiziell in Ecuador geht es dann ziemlich direkt ins Landesinnere in die Berge. Wir könnten zwar auch entlang der Küste weiterfahren, aber davon wird im Moment auf Grund des Ausnahmezustandes eher abgeraten. Also fahren wir erstmal nach Cuenca, wo wir auch schon verabredet sind mit Julian aus England, den wir in La Paz kennen gelernt haben.

Nicht nur das Land, sondern auch die Landschaft um uns herum ändert sich deutlich. Nach vielen Wochen in der Wüste geht es jetzt durch saftig grüne Bananenplantagen und dann hinauf in die Berge durch grüne Wald- und Wiesenlandschaften. Teilweise erinnert es uns eher an eine Fahrt +über den Brenner als durch Südamerika. Und noch etwas hat sich geändert: es gibt nicht mehr annähernd so viel Müll in der Natur wie in Peru. Ob das am Land oder an den Bergen liegt wissen wir nicht. Die peruanischen Berge kennen wir ja bisher kaum.

Cuenca

Cuenca ist eine sehr schöne Kolonialstadt und wir bleiben zwei Nächte um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Dabei stehen wir vor dem Hostel von Miriam, einer sehr netten und lustigen einheimischen, die seit ein paar Jahren ihren Hof so hergerichtet hat, dass ein paar Camper darinstehen können. Im Moment sind es Pedro und der Sprinter von Julian. It ihm sind wir schon lange verabredet, aber irgendwie hat es seit La Paz nicht mehr geklappt ihn zu treffen. Umso mehr freuen wir uns, dann netten Briten jetzt endlich hier wieder zu sehen. Wir machen wieder mal eine Free Walking Tour um die Stadt etwas besser kennen zu lernen und schlendern danach noch ein bisschen durch die schönen Gassen der Altstadt. Danach überlegen wir erstmal, wie wir weiterfahren wollen.

Carneval in Ecuador

Es ist gerade Fasching, also Carneval. Und der wird nicht nur in Brasilien, sondern in ganz Südamerika groß gefeiert. Neben Cuenca gibt es noch ein paar weitere Faschingshochburgen und Miriam empfiehlt uns den sehr traditionellen Fasching im der kleinen Stadt Guaranda anzusehen. Leider sind die Programme für die Faschingstage auf Grund des Ausnahmezustandes überall kurzfristig geändert worden und es ist nicht ganz einfach herauszufinden was genau wann und wo stattfindet. Wir wollen aber versuchen am Samstagnachmittag in Guaranda zu sein. Also geht’s am Freitagmittag weiter und wir fahren durch die Berge nach Norden um etwa 150 km vor Guaranda zu übernachten. Den Rest wollen wir dann morgen schnell noch fahren um rechtzeitig zum Umzug um 15 Uhr in der Stadt zu sein. Die Straßen sind durchgehend asphaltiert und in recht guten Zustand. Ab und an liegen ein paar Felsen oder ein kleiner Erdrutsch am Straßenrand und einmal müssen wir eine sehr steile Umleitung nehmen, aber das kennt Pedro alles schon. Was ihn dann aber wirklich fast aus der Puste bringt ist die Auffahrt zu einem Pass mit 4.000 m Höhe. Pedro war auch schon auf fast 5.000 Meter und das auf deutlich anspruchsvolleren Straßen, aber die waren flacher. Hier geht es Kurve um Kurve steil rauf und wir fahren die ganze Zeit im ersten Gang auf Vollgas. Pedro hat auf Meereshöhe etwa 87 PS. Vollkommen ausreichend um ihn mit seinen mehr als 3,5 Tonnen überall hin zu bringen wo wir bisher hinwollten. Doch auf 4.000 Meter Höhe bleiben davon noch etwa 50 PS übrig. Für viele verwöhnte Autofahrer in Europa schon für einen normalen Kombi zu wenig, aber wenn es nicht zu steil ist bisher auch ausreichend.

Bisher. Die Motortemperatur steigt von Serpentine zu Serpentine, aber anhalten geht nicht, dann zum wieder losfahren ist es hier definitiv zu steil. Dabei geht aber die Drehzahl des Motors immer wieder bedenklich nach unten. Wenn wir hier hängen bleiben, müssen wir über mehrere hundert Meter und viele enge Serpentinen wieder rückwärts runter rollen. Kein Spaß. Die Temperatur können wir halbwegs unten halten indem wir Lüftung und Heizung von aufdrehen, aber gegen die immer wieder bedenklich sinkende Geschwindigkeit können wir nur Vollgas geben und hoffen, dass wir es schaffen. Und nach 300 der für Pedro bestimmt anstrengendsten Höhenmeter unserer bisherigen Reise haben wir es dann auch geschafft. Wir sind auf der Passhöhe und es geht auf der anderen Seite wieder runter. Beinahe noch steiler als eben noch rauf. Wir hoffen, dass wir von Guaranda auch wieder über die Berge in Richtung Quito weiterkommen und rollen erstmal in die kleine Stadt runter um mit einer halben Stunde Verspätung ins Faschingsgetümmel zu wagen.

Wagen deshalb, weil in Ecuador der Fasching auch die Zeit der Schaumspritzen und Wasserbomben ist. Wenn Carneval gefeiert wird, kann man überall Sprühdosen mit Schaum kaufen mit denen sich in den Städten alle gegenseitig vollsprühen. Oder alternativ stehen die Einwohner auf ihren Balkonen und schmeißen mit Wasserbomben auf Passanten oder leeren einfach Gefäße mit Wasser runter. Trotzdem will ich nicht auf die Kamera verzichten und hoffe, dass es nicht zu nass und schaumig wird.

Wir laufen durch die schöne Altstadt von Guaranda zu dem Platz, wo wir uns einen schönen Umzug erwarten. Der findet hier aber leider nicht statt. Stattdessen gibt es einer Bühne mit sehr lauter und eher nicht so toller Musik. Trotzdem ist es spannend, die Leute zu beobachten wie sie sich gegenzeitig mit Schaum vollspritzen. Wir werden im Großen und Ganzen halbwegs verschont. Ein paar Wasserladungen und Schaumspritzer bekommen wir ab, aber komplett nass sind wir – und vor allem meine Kamera – am Ende nicht. Wir hoffen, dass wir morgen vielleicht noch etwas mehr vom traditionellen Fasching hier zu sehen bekommen. Wenn nicht, haben wir am Montag in Quito noch eine Chance.

Und am nächsten Tag findet tatsächlich der große Umzug statt. Wir müssen auch von Pedro aus nur ein paar Meter laufen und haben gleich einen super Platz an der Straße, wo der Umzug nachher vorbeikommen wird. Davor lernen wir noch ein paar Einheimische kennen. Wir fallen hier als „Gringos“ schon auf.

Mit etwas Verspätung kommt dann der Umzug gefahren. Und der hört so schnell nicht mehr auf. Nicht umsonst ist das hier eine der Carnevalshochburgen Ecuadors. Jeder Verein und jede Institution hat einen Abschnitt für sich. Viele haben offensichtlich einen großen Spaß dabei, dem Umzug anzugehören, bei einigen hat man das Gefühl, es ist eher eine leidige Pflicht. Und so ziehen über eine Stunde lang alle möglichen Fahrzeuge und Kostüme an uns vorbei. Oft werden Süßigkeiten oder kleine Schnapsflaschen geworfen und meistens kommt zu Beginn eines neuen Abschnitts ein geschmückter Wagen oder wenigstens ein Pickup mit dicken Boxen und sehr lauter Musik obendrauf. Und als alle durchgefahren sind, kommt direkt eine Reihe von Leuten mit Besen und danach eine große Kehrmaschine durchgefahren und fünf Minuten später ist nichts mehr von dem ganzen Müll des Umzugs zu sehen und wir sind beeindruckt davon, wie gut das hier organisiert ist.

Nach dem Umzug gehen wir nochmal in die Stadt. Meine guten Kameras lasse ich vorsichtshalber mal im Rucksack du habe nur eine alte Kamera mit Regenschutz dabei. Überall wird wieder mit Schaum und Wasser geschossen. Vor allem unter Balkonen muss man vorsichtig durchgehen, da kann schon mal ein Eimer Wasser über einem ausgeleert werden. Wir kommen aber ohne allzu viele Treffer davon.

Am Nachmittag machen wir uns dann noch auf den Weg nach Quito.

Quito

Hier fahren wir direkt zu dem kleinen Campingplatz von Andy. Martin und Amy, mit denen wir schon einige Wochen in La Paz zusammen auf dem Campingplatz standen, sind auch gerade hier und so gibt es erstmal ein freudiges Wiedersehen. Die beiden schauen sich gerade als wir kommen gemeinsam mit Andy den Superbowl an und wir versuchen zumindest die Grundlagen des American Football zu verstehen.

Andy ist aus Kanada, genauer gesagt aus Calgary. Er mag zwar seine Heimat, aber den Winter mag er gar nicht. Nachdem er vor einigen Jahren mit dem Motorrad durch Südamerika gereist ist, hat er beschlossen in Ecuador zu bleiben. Da hat er zunächst als Motorradführer für ausländische Gruppen gearbeitet und vor etwa einem Jahr hat er ein schönes Grundstück oberhalb von Quito gekauft und baut da jetzt nach und nach einen Campingplatz mit einigen Hütten drauf. Das Ganze ist noch sehr im Anfangsstadium, aber die Lage ist super, Andy ist ein sehr netter Kerl und wir fühlen und hier ganz wohl und bleiben am Ende dann ein paar Tage hier. Die Stadt schauen wir uns dabei allerdings gar nicht an. Zum einen kommen wir ohnehin in ein paar Monaten hier nochmal vorbei und können dann immer noch runter in die Stadt, zum anderen haben wir in letzter Zeit irgendwie zu viele Städte und zu wenig Natur gesehen. Auch Sabine und Andreas aus Hamburg kommen noch hierher. Die beiden haben wir vor ein paar Monaten in Sucre schon mal getroffen und freuen uns sehr, sie hier wieder zu sehen. Außerdem haben Andy und ich noch viel Spaß beim Ballspielen mit dem Nachbarmädel und der Tochter einer französischen Familie die auch einige Tage hier stoppen.

Von Quito aus geht’s dann bis kurz vor die kolumbianische Grenze und am nächsten Morgen nach Kolumbien.

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