Salta

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In Salta wollen wir mal wieder ausspannen, den Blog aktualisieren, einen Ölwechsel für Pedro machen und ihm ein paar neue Glühkerzen verpassen und den Startproblemen auf den Grund gehen. Außerdem wollen wir natürlich die Stadt auch kennen lernen, die sehr schön sein soll. Salta, la linda, Salta die Schöne nennt man sie in Argentinien.

Als wir nach Salta kommen fahren wir gleich mal direkt bei einer Fiat-Werkstatt vorbei und kaufen vier neue Glühkerzen für Pedro. Danach geht es zu einem großen Camping Municipal der sehr zentral liegt und auf dem wahrscheinlich auch noch Katja und Julian sind. Die beiden haben uns in den letzten Tagen so viel unterstützt durch ihre Auskünfte über die Strecke und wir würden sie jetzt gerne endlich mal wieder treffen.

Der Campingplatz hat ein beeindruckend großes Schwimmbad. Eher ein kleiner künstlicher See, der aber im Moment, es ist ja Winter, keine Wasser hat. Es gibt einiges an Platz für Wohnmobile, vor allem weiter hinten, wo das Waschhaus geschlossen hat.

Wir stellen uns neben einen kleinen grünen VW-Bus der uns irgendwie bekannt vorkommt. Wir haben ihn in Talampaya schon mal gesehen glauben wir. Genau. Markus und Veronique, die beiden netten Schweizer die mit ihm seit Santiago unterwegs sind erinnern sich auch noch an Pedro. Die nächsten Tage freunden wir uns mit den beiden an und lernen sie besser kennen. Sie waren in Patagonien mit einem Mietwagen unterwegs und wollten danach für den nächsten Abschnitt ihrer Reise ein eigenes Fahrzeug haben. Irgendwas praktisches und robustes. Aber dann haben sie den Colibri, so heißt ihr kleiner alter Bulli, kennen gelernt und die Vorbesitzer immer wieder getroffen und schließlich den Beschluss gefasst ihn zu kaufen als die Vorbesitzer ihre Reise beendet haben. Damit haben sich auch ihre Reisepläne etwas geändert. Die Reise wird nun weniger von ihren Wunschzielen gesteuert, sondern auch viel von den etwas beschränkteren Möglichkeiten die so ein Fahrzeug bietet. Aber auch von besonderen Erlebnis mit so einem alten Fahrzeug herum zu fahren. Der Colibri ist ein T2, aber Baujahr 1990. Also für einen T2 noch recht jung. In Südamerika wurden die Dinger noch viel länger gebaut als in Europa. Aber er hat trotzdem schon einiges hinter sich. Im Moment stehen sie ohne Motor hier in Salta. Der ist bei einem Bulli Spezialisten der ihn einfach kurz ausgebaut und mitgenommen hat. Das ginge bei Pedro nicht so einfach, beim T2 muss nur die Stoßstange weg, ein paar Schrauben lösen und schon können zwei Personen den Motor raus heben. Und so warten sie hier, während der Motor von dem Bulli Liebhaber in seiner Werkstatt komplett zerlegt und renoviert wird. Nach ein paar Tagen kommt der lang ersehnte Motor dann zurück und wir sehen den Colibri auch mal fahrend. Wir dürfen sogar unter der fachkundigen Anleitung von Markus selber beide mal ans Steuer. Das ist dann allerdings mal eine ganz andere Erfahrung. Autos ohne Servolenkung habe ich schon gefahren, aber dieses Fahrzeug braucht richtig viel Kraft für jede Lenkbewegung und hat dazu noch relativ viel Spiel im Lenkgetriebe was dazu führt, dass man auf den ersten Metern erstmal ganz schöne Schlangenlinien fährt. Das Fahren wird damit echt zu einer richtig fordernden Tätigkeit. Dass der Motor wieder zurück und ihr Auto fahrbar ist, bedeutet leider auch, dass die beiden weiter in Richtung Bolivien fahren, wo sie demnächst ein Workaway für zwei Wochen haben. Aber hoffentlich treffen wir uns irgendwann in Bolivien oder woanders in Südamerika wieder. Oder dann halt in der Schweiz oder Deutschland.

Auch Katja und Julian treffen wir hier endlich wieder in echt. Auch mit ihnen haben wir sehr nette und lustige Gespräche. Die beiden sind auch für ungefähr eine Woche in Salta um einiges an ihrem Auto wieder herzurichten. Gemeinsam mit ihnen und Markus und Veronique verbringen wir auch einen lustigen Grillabend, der erst morgens gegen vier im beheizten Ducato von Katja und Julian endet. Die zwei haben mehr oder weniger eine ähnliche Route genommen wie wir. Sie sind im Dezember in Uruguay gestartet und waren dann oft parallel mit uns unterwegs. Während wir aber viel Zeit mit Wanderungen verbracht haben, sind sie viel mehr gefahren und haben viel mehr Ecken von Argentinien und Chile gesehen. Dabei sind sie aber auch gut 30.000 km gefahren und wir in der gleichen Zeit nur 10.000. Unterschiedliche Reisestile, aber am Ende trifft man sich doch immer wieder. Wenn es sich zeitlich ausgeht fahren wir vielleicht auch im Süden von Bolivien nochmal zusammen die sogenannte Lagunenroute. Aber davor haben die beiden noch einen etwas verrückten Plan. Sie überlegen, ob sie die knapp 2.500 km zur Peninsula Valdez nochmal zurück fahren um dort Wale zu sehen. Zu dieser Zeit sind sehr viele von den putzigen Tierchen dort und man kann sie wohl sehr gut vom Strand aus sehen. Am Ende entscheiden sie sich dafür und ein paar Tage später bekommen wir grandios Fotos von Walen mit ihren Kindern im Wasser, von Walen die weit aus dem Wasser springen u.s.w. Wir sind schon ganz schön neidisch und überlegen auch kurz, ob wir das auch einfach mal machen sollen. Aber die 5.000 km schrecken uns dann doch ganz schön ab und so lassen wir es bleiben. So sind aber auch diese beiden irgendwann weg. Und wir?

Wir sind noch länger hier. Lernen Jean-Chrstioph und Amandine aus Frankreich kennen, die mit ihrer kleinen Tochter Chloe unterwegs sind und außerdem noch Philippe und Marise. ebenfalls aus Frankreich. Die beiden sind zwar schon in Rente, aber das heißt für sie, dass sie jetzt erst recht Zeit zum Reisen haben und so sind sie auch auf langer Tour durch Südamerika. Mit den ganzen Franzosen ist es auch super nett. Jean Christoph kann ein bisschen Englisch und mit Chloe kann ich mich etwas auf Spanisch unterhalten. Da haben wir etwa den gleichen Stand. Und die kleinen kommt gerne bei uns vorbei um mit Delphine zu quatschen oder mit uns Quirkle zu spielen.

Aber wir sind natürlich nicht nur auf dem Campingplatz. Wir wollen ja auch Pedro etwas herrichten und die Stadt sehen.

Ein paar Tage nachdem wir gekommen sind fahren wir mit Pedro bei der Werkstatt vor. Die Werkstatt von Guillermo hat einen guten Ruf bei Reisenden, weil er nicht so planlos und chaotisch agiert wie viele seiner Kollegen und wohl auch schon viele Fahrzeuge wieder zum Laufen gebracht hat, die andere Mechaniker hier kaputt repariert haben. So fragen wir, ob sie sich dem Startproblem von Pedro mal annehmen können. Er startet trotz neuer Glühkerzen selbst bei mehr als zehn Grad plus nicht und wir müssen immer mit dem inzwischen gekauften Haarföhn nachhelfen damit er anspringt. Und außerdem ist ein Ölwechsel fällig und wir hätten gerne einen größeren Unterbodenschutz unter Pedro, der jetzige bietet nämlich gar keinen Schutz für die Ölwanne. Und dann würden wir Pedro gerne höher legen. Tiefer legen ist ja bekannt bei Autotunern, bei Reisenden ist eher mehr Bodenfreiheit ein Plus. Einer der Mechaniker schaut sich Pedro genauer an. Er ist erst skeptisch, meint dann aber, dass es schon gehen müsste. So drei oder vier Zentimeter. Super, dann machen wir das. Wir bekommen für Montag einen Termin.

Übers Wochenende wird Delphine ziemlich krank. Sie liegt zwei Tage nur im Bett, hat Fieber und schläft die ganze Zeit nur. Am Montag früh bekommen wir eine Nachricht von Guillermo, dass einer seiner Mechaniker ausgefallen ist. Unser Termin verschiebt sich auf vier Uhr nachmittags. So kann Delphine sich noch ein bisschen ausruhen und ich bin inzwischen auch ziemlich platt und bleibe erstmal im Bett. Um vier fahren wir dann in die Werkstatt und es geht gleich los. Die Stoßdämpfer kommen raus. Nachdem einer schon nicht mehr dicht ist müssen die auch getauscht werden. Dann wird das Fahrgestell genauer begutachtet und wir diskutieren mit den Mechanikern wie viel man Pedro wohl anheben könnte. Ich weiß grundsätzlich, dass ein paar cm gehen, aber nicht genau wie viel. Am Ende sollen es vier Zentimeter mehr werden. Durch eine geeignete Unterlage oberhalb der Stoßdämpfer.

Da die arbeiten zwei oder drei Tage dauern, werden wir ein paar Mal in der Werkstatt übernachten müssen. Die wird nach Feierabend abgeschlossen und mit einer Alarmanlage gesichert. Wir bekommen für den Notfall einen Schlüssel, wenn wir rausgehen wird aber die Alarmanlage ausgelöst und nach ca. zehn Minuten kommt die Polizei. Also sollten wir besser nicht rausgehen. Wollen wir auch nicht. Delphine geht es inzwischen etwas besser, ich verbringe dafür die zwei folgenden Tage fast ausschließlich im Bett. Zwischendrin steigt das Fieber auf mehr als 40° und ich fühle mich so platt wie noch nie. Am dritten Tag geht es langsam wieder etwas besser, aber es wird noch einige Wochen dauern bis der Husten weg ist und ich wieder halbwegs fit bin. Entweder war das eine richtig gemeine Erkältung, oder mal wieder Corona.

Wie auch immer, nach drei Tagen in der Werkstatt ist Pedro einige cm höher, hat einen schönen Unterbodenschutz und neues Öl. Nur das Problem mit dem starten ist noch nicht gelöst. Der Spezialist für Einspritzpumpen der kurz da war hat Pedro angemacht, es hat sich für ihn gut angehört und er meinte da passt alles. Er startet aber trotzdem schlecht, also fahren wir noch mal direkt zu seiner Werkstatt, er schaut ihn sich an und verstellt den Zeitpunkt der Einspritzung etwas. Danach sollen wir bei ihm vor der Werkstatt übernachten, damit er am nächsten Morgen dabei ist, wenn wir Pedro wieder starten. Der startet auch tatsächlich am nächsten Morgen deutlich besser als vorher, aber noch lange nicht so schön wie früher.

Ein paar Tage später fahren wir nochmal zu Guillermo in die Werkstatt. Nach langen Überlegungen und vielen suchen im Internet möchte ich die Distanzstücke, die Pedro vorne um vier cm höher machen auf drei cm reduzieren. Sonst besteht die Gefahr, dass die Antriebswelle bei großen Löchern mal mit viel Schwung an die Radaufhängung schlägt und beschädigt wird. Das möchte ich auf keinen Fall riskieren und so müssen die Stoßdämpfer nochmal raus, die Distanzstücke um einen cm abgedreht werden und alles wieder rein. Da Pedro immer noch etwas schlecht startet schaut sich Guillermo nochmal unsere Glühkerzen an und siehe da. Keine unserer vier neuen Glühkerzen funktioniert. Vor dem Einbau habe ich sie geprüft und alle haben funktioniert, jetzt, nach zwei Wochen sind alle kaputt. Und wir dachten, wenn wir in einer Fiat Fachwerkstatt Teile kaufen, dann passt das auch. Leider ist das hier nicht so. Eine der Kerzen ist nicht nur kaputt, sondern so aufgebläht, dass Guillermo sie nur schwer aus dem Motor herausbekommt. Er wird dabei ganz schön nervös, weil er auch schon Fälle hatte, wo so eine defekte Kerze gebrochen und in den Motor rein gefallen ist. Der muss dann komplett geöffnet werden um sie wieder raus zu holen. Ein riesen Aufwand. Zum Glück geht es bei uns gerade nochmal gut. Wir bauen die drei alten Kerzen von vorher wieder ein die noch funktionieren und eine wird nochmal erneuert. Jetzt springt Pedro auch bei Kälte wieder gut an.

Neben den ganzen Werkstattaufenthalten sind wir auch immer mal wieder in der Stadt. Zunächst vor allem viel in der Avenida San Martin. Das ist die Straße, in der man Ersatzteile für so ziemlich alle Fahrzeuge bekommt. Was man hier nicht findet gibt es in Salta nicht. Und wahrscheinlich auch im Rest von Argentinien kaum. Wir suchen ein paar Lampen, einen neuen Griff für unsere Schiebtür – der ist leider abgebrochen – und wenn es geht hätten wir gerne neue Fenstergummis für die vorderen beiden Fenster. Und vielleicht auch gleich noch neue Fensterheber. Die haben mich schon fast zwei Tage und viele Nerven gekostet und trotzdem habe ich sie nicht wieder so richtig zum Laufen gebracht. Es ist einfach alles alt und schwergängig und auch mit reinigen und Öl nicht so richtig zu reparabel.

Die Suche nach Ersatzteilen läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Man geht zu dem ersten Laden der Teile für Fiat hat und fragt mal nach. Da haben sie nichts, schicken einen aber zu ein oder zwei anderen Läden. Dann geht man dahin fragt wieder und wird wieder weitergeschickt. Oder bekommt das gewünschte Teil. Dieses lustige Spiel kann man dann so lange weiterspielen, bis man das gewünschte Teil bekommt, oder von den Verkäufern irgendwann wieder dahin geschickt wird, wo man angefangen hat. Oder man gibt zwischendrin einfach auf.

Bei dem Türgriff für die Schiebetür sind wir schon beim zweiten Laden erfolgreich. Für die Fensterheber findet sich nichts. Also ziehe ich hier einfach die Sicherung raus und wir haben erstmal halt keine Fensteröffner vorne. Blöd, aber es geht auch ohne und ich habe gerade einfach keine Lust mehr mich damit weiter zu befassen.

Neben all diesen Reparaturen und kleinen Ausflügen in die Stadt versuchen wir uns auch halbwegs von unserer Krankheit zu erholen. Das ist nervig und mühsam, aber wir merken beide, dass wir noch nicht wirklich wieder fit sind und das einfach noch seine Zeit benötigt.

In der Stadt schauen wir uns verschiedene Kirchen an, besuchen das Museum für die Archäologie in der Hochebene und gehen ab und an schön Essen. Außerdem besuchen wir mit Philippe und Marise eine Pena, ein Gasthaus in dem traditionelles Essen serviert und traditionelle Folklore live gespielt wird. Im Handwerkermarkt in Salta, der im Übrigen sehr schöne Sachen hat, bekommen wir eine Zeremonie zu Ehren der Pachamama mit. Eine Art Erntedankfest der indigenen Bevölkerung.

Am Ende haben wir statt wie geplant ca. eine Woche mehr als drei Wochen in Salta verbracht. Die Stadt ist zwar wirklich sehr nett, aber wir wollen endlich auch wieder mal was neues sehen und müssen überlegen wo wir als nächstes hin wollen. Grundsätzlich ist unser nächstes großes Ziel San Pedro de Atacama in Chile. Hier wird demnächst Delphines repariertes Objektiv hingeschickt und wir haben einen Gleitschirm dabei den Guido, ein deutscher Reisender der auch fliegt, in San Miguel de Tucuman gekauft hat und bei uns in San Pedro abholen will. Er ist gerade in Iquique, der Hochburg der Gleitschirmflieger in Chile und will dann mal eben die fünfhundert Kilometer nach San Pedro kommen um den Schirm zu holen. Wir freuen uns schon auf Guido. Wir haben ihn nur einen Abend kennen gelernt, aber da haben wir von dem etwas durchgeknallten Typen quasi sein ganzes Leben erzählt bekommen. Und das in einer sehr netten und witzigen Art.

Aber davor wollten wir ja auch noch nach Cafayate und Cachi. Da soll es auch sehr schön sein. Und außerdem wollen wir im Norden noch eine Runde durch die Provinz Jujuy machen bevor wir Argentinien dann erstmal für länger verlassen. Aber wir haben so viel Zeit in Salta verbracht, dass wir schweren Herzens beschließen den Abstecher in den Süden nach Cafayate sein zu lassen damit wir endlich mal in Richtung Bolivien kommen, wo dann wieder schöne Wanderungen und Bergtouren auf uns warten.

So fahren wir also Anfang August aus Salta raus Richtung Süden und schauen mal was da so kommt.

Die Zeit in Salta war lang und zum Teil durch diese blöde Krankheit ganz schön zäh, aber wir haben auch diese schöne Stadt recht ausführlich kennen gelernt und außerdem viele sehr nette Leute getroffen.

Bevor ich das Kapitel Salta aber beende muss ich mich nochmal zu den teils etwas verrückten Zuständen in Argentinien äußern. Auf dem Campingplatz hier arbeiten alleine fünf oder sechs Leute, die täglich hier herumlaufen und Laub einsammeln und Bäume ziemlich wild beschneiden. Da konnten wir öfter Szenen beobachten, wo fünf Mann um einen Baum stehen und einer sitzt oben und schlägt mit einer völlig ungeeigneten Machete immer wieder auf einen fünfzehn Zentimeter dicken Ast. Irgendwann holt dann mal jemand eine stumpfe Handsäge und dann wird der Ast von einem Arbeiter abgesägt, während die anderen unten stehen und zuschauen. So geht das bei so ziemlich allem was die Jungs so machen. Sie sind sehr nett und entspannt, aber effektiv sind sie nicht.

Ein weiteres erschreckendes Beispiel ist jedes Mal die Verlängerung unseres Stellplatzes. Man geht zur Rezeption und sagt man möchte gerne eine oder zwei Nächte länger stehen. Die Dame nimmt dann unseren Zettel mit all unseren Daten, die sie bereits bei der ersten Anmeldung sowohl in ein Buch, als auch in ihren Computer eingetragen hat und tippt alles nochmal ab. Danach wird ein neuer Zettel gedruckt und mit Hilfe eines Lineals in zwei Teile geteilt. Einer für uns, der andere für die Verwaltung. Der für uns wird aber auf der Rückseite noch mit einem sehr, sehr großen Stempel abgestempelt. Ich dachte immer die Verwaltungen im öffentlichen Dienst in Deutschland sind sehr umständlich, aber das hier lässt deutsche Bürokratie fast effizient aussehen.

Es ist vielleicht ein bisschen anmaßend das als Gast in diesem Land zu sagen, aber ich glaube, mit dieser Arbeitsmoral kommt das Land so schnell wohl nicht aus der tiefen Krise heraus. Bei all dem muss man aber auch sagen, viele Europäer könnten sich hier mal anschauen wie man vielleicht auch etwas entspannter und mit weniger Stress eine Menge erreichen kann. Das wiederum ist nämlich bei den relativ wenigen Selbständigen hier gut zu beobachten. Die arbeiten oft sehr wohl fleißig und effizient, gehen das Ganze aber trotzdem entspannt genug an um nicht ständig im Stress zu sein. Vielleicht gibt es da ja einen gesunden Mittelweg.

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