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La Paz ist der Regierungssitz von Bolivien. Die Hauptstadt ist aber in Sucre. Wie das zusammenpasst verstehen wir nicht ganz. Ist aber auch egal. Auf jeden Fall wollen wir auch diese Stadt kennenlernen, auch, wenn sie nicht gerade für ihr Schönheit bekannt ist. Die Stadt liegt in einem engen Talkessel nahe der Cordillera Real. Sie liegt in einer Höhe zwischen 3.200 und 4.100 m über dem Meer. Genau genommen besteht La Paz aus zwei Städten. Unten im Kessel ist La Paz und oben auf der Hochebene liegt El Alto, das inzwischen mehr Einwohner als La Paz hat. Die beiden Städte grenzen aber unmittelbar aneinander. In La Paz leben die tendenziell wohlhabenderen Menschen, weil hier das Klima angeblich etwas angenehmer ist und El Alto ist der Part wo sich nicht nur, aber auch viele sehr arme Menschen finden und eben die mit dem geringeren Einkommen. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was uns die Stadt und die Umgebung bieten wird.
Auf nach La Paz
Auf dem Weg nach La Paz wird der Himmel immer dunkler. Schließlich regnet es dann. Eigentlich nichts Besonderes, aber wir haben seit vier Monaten keinen Regen mehr erlebt und der Geruch und das Gefühl mal wieder Wasser von oben zu bekommen sind auch wieder mal sehr schön.
Wie bei jeder Großstadt merkt man die Nähe von La Paz schon lange vorher beim Durchfahren der Vororte. Die Bebauung wird immer enger und der Müll auf und neben den Straßen auch immer mehr.
La Paz liegt in einem ziemlich engen Talkessel in den Bergen. Je weiter wir in Richtung der Stadt kommen, desto kurviger und bergiger werden die Straßen. Unser Ziel heute ist der Campingplatz Las Lomas. Ein kleiner Platz nur für Camper, dessen Besitzer gleichzeitig eine Werkstatt betreibt. Pedro ist zwar aktuell gut in Schuss und braucht nicht unbedingt eine Werkstatt – nur wieder mal einen neuen Stoßdämpfer hinten – aber der Platz liegt wohl ganz gut und außerdem sind Veronique und Markus auch da. Aber um zu dem Platz zu kommen müssen wir trotzdem erstmal ein Stück in die Stadt hinein und dann rauf nach Las Lomas.
Also geht es erstmal bergab und dann aus dem Stadtteil San Miguel hinauf nach Las Lomas. In der Theorie ganz einfach, in der Praxis ist es hier alles ganz schön eng und die Straßen hier zum Teil beeindruckend steil. Bei zwei der Straßen hat Pedro keine Chance. Wir versuchen es auch mit Schwung, aber in einer Höhe von weit über 3.000 m hat er einfach zu wenig Luft um mit seinem Motor diese steilen Abschnitte zu überwinden. Also schauen wir nochmal ganz genau die Karte an und finden schließlich eine Route die auch für Pedro machbar ist. So ist es dann doch schon dunkel bis wir auf dem Platz ankommen.
Die Stadt La Paz
Wir freuen uns Markus und Veronique wieder zu sehen und zudem sind hier auch noch einige andere nette Reisende. Martin und Elke aus Deutschland zum Beispiel. Die beiden haben nach weiter über 30 Jahren Berufsleben und nachdem ihre Töchter nun über 20 Jahre alt sind beschlossen, nochmal alle Zelte zuhause abzubrechen und mit ihren Motorrädern durch Südamerika zu reisen. Leider hat sich Elke bei einem Unfall das Bein gebrochen und so sind die beiden jetzt für einige Wochen in La Paz bis sie wieder Motorradfahren kann. Das ist zwar alles ziemlich blöd, aber die beiden lassen sich davon nicht die Laune verderben und wir freuen uns sehr, sie dadurch ausführlicher kennen zu lernen.
Wir wollen hier zum einen natürlich die Stadt La Paz ein bisschen kennen lernen, zum anderen aber auch einige Wanderungen und Bergtouren in der näheren Umgebung von La Paz machen. So fahren wir am ersten Tag hier gleich mal ins Zentrum und schauen uns ein bisschen die Stadt an. La Paz ist vielleicht keine besonders schöne Stadt, aber alleine durch die spektakuläre Lage in den Bergen ist es sehr spannend diese Stadt einfach nur zu sehen. Besonders interessant wird dies dadurch, dass es hier seit einigen Jahren 9 Seilbahnlinien gibt, die zum öffentlichen Nahverkehr gehören und die Stadt in allen möglichen Richtungen erschließen. Der Nahverkehr konnte anders nicht mehr ausgebaut werden, da der sehr sandige Untergrund und die vielen extrem steilen Berge eine U- oder S-Bahn unmöglich machen und der Straßenverkehr in der Rushhour durch die vielen Colectivos (Sammeltaxis), Taxis und Busse regelmäßig ein unglaubliches Chaos ist. Ich kenne den Verkehr in Istanbul, in Teheran, in Hanoi und in einigen anderen großen Städten, aber La Paz Zentrum toppt definitiv alles was ich bisher an Verkehrschaos gesehen habe.
Dabei muss man sagen, dass der Personenverkehr hauptsächlich in Kleinbussen unterwegs ist. Diese Colectivos haben meist Platz für elf bis vierzehn Passagiere und fahren überall in der Stadt hin. Man muss nur wissen welches Fahrzeug wo hin fährt. Wenn man mitfahren will winkt man einfach und das Colectivo hält an und wenn man wieder aussteigen will sagt man dem Fahrer Bescheid. So ist der Verkehr hier im Vergleich zu deutschen Großstädten eigentlich sehr effizient. Aber durch das stetige Wachstum von La Paz und der „Vorstadt“ El Alto – die inzwischen größer ist als La Paz selbst – ging mit dem Verkehr irgendwann nichts mehr weiter und als Evo Morales Präsident von Bolivien wurde trieb der den schon länger geplanten Bau der Seilbahnen voran und so kann man heute in sehr modernen Gondeln der österreichischen Firma Doppelmayr für umgerechnet nicht mal einen Euro vom Stadtrand ins Zentrum schweben.
Und das machen wir dann auch. Wir fahren mit dem Colectivo runter in den Stadtteil San Miguel und steigen da in die Seilbahn um. San Miguel ist ein sehr moderner und reicher Stadtteil von La Paz. Von hier geht es mit der Bahn über einen der vielen steilen Berge mitten in der Stadt und als wir über diesen schweben sehen wir zum ersten Mal die eigentliche Stadt wie sie mitten in dem zu allen Seiten steil ansteigenden Talkessel liegt. Und weiter geht’s über teils sehr neue und teure Häuser und teils über sehr einfach Hütten in Richtung Zentrum.
Der Friedhof und El Alto
Nach den ersten Eindrücken sind wir ein paar Tage auf unserem Campingplatz, genießen die Gemeinschaft mit vielen anderen Reisenden, haben oft Abende mit gemeinsamen Grillen oder kochen und arbeiten an den Bildern der letzten Wochen. Und wir planen natürlich auch ein bisschen was wir so alles machen wollen.
Zum Geburtstag von Markus machen wir noch eine geführte Tour in La Paz und El Alto. Unsere Tour startet in La Paz im Zentrum und soll uns über den bekannten Friedhof von La Paz nach El Alto und dort über den sehr großen Markt – einer der größten Südamerikas – und den Hexenmarkt wieder zurück nach La Paz führen. Als extra Option gibt es noch das bekannte Cholita-Wrestling in El Alto zu sehen. Wir haben noch nie eine Wrestling Show gesehen und sind auch gar keine Fans davon, aber wir beschließen es auch mal anzusehen, da es wohl zu den großen Attraktionen von La Paz gehört.
Aber erstmal geht es los im Zentrum und mit der ganzen Truppe zum Stadtfriedhof von La Paz. Dieser sieht auf den ersten Blick aus wie ein Urnenfriedhof, aber tatsächlich werden die verstorbenen in ihren Särgen in einzelne Nischen in die Gemäuer geschoben. Davor ist dann Platz für Blumen, Spielzeug, Schnaps und was auch immer die Angehörigen den Toten so bringen wollen. Nach fünf Jahren werden die Gräber dann aber normalerweise aufgelöst um von den Toten loszulassen und ihnen die Möglichkeit zu geben endgültig zu gehen.
Wenn die Gräber aufgelöst werden, kann man die Schädel der verstorbenen kaufen. Die sogenannten Nañitas. Diese werden dann auf einem Altar zuhause aufbewahrt und man muss sie mit Cocablättern, Essen, Alkohol, Gesprächen und anderem bei guter Laune halten, damit sie besonders gut auf das Haus aufpassen. Besonders beliebt sind dabei die Schädel von Ärzten oder Anwälten. Diese sind dann aber auch besonders teuer.
Ansonsten unterscheidet diesen Friedhof von den uns bekannten aber auch die andere Art mit dem Tod umzugehen. Natürlich sieht man auch trauernde Menschen, aber die meisten sind eher gut gelaunt und machen Picknick am Grab oder trinken Alkohol. Sie feiern einfach mit ihren Verstorbenen und haben gemeinsam eine gute Zeit.
Und es gibt viele spannende Wandmalereien zu sehen. Die Stirnseiten sind jeweils von einheimischen Künstlern mit Graffiti bemalt. Wenn ein Bild besonders vielen Leuten gefällt bleibt es länger bestehen, wenn es nicht so gut ankommt wird es im Jahr darauf wieder übermalt.
Nach dem Besuch auf dem Friedhof geht es mit der Seilbahn rauf nach El Alto. Hier laufen wir erst über einen kleinen Abschnitt des Marktes, der einer der größten in Südamerika sein soll. Hier bekommt man alles. Essen, Kleidung, Ersatzteile für Autos und vieles mehr. Wenn einem eine Kamera oder ähnliches gestohlen wurde hat man auch gute Aussichten sie hier wieder zu sehen, wenn man nur lange genug sucht.
Danach geht es dann zum Hexenmarkt. Hier bekommt man alles, was die traditionelle bolivianische Heilkunde so zu bieten hat. Also verschiedenste Arten von Kräutern, Talismanen und sehr viele Föten von Lamas – angeblich alle eines natürlichen Todes gestorben. Die werden beim Neubau eines Gebäudes in die Grundmauern eingemauert um eine bessere Verbindung zur Pachamama, der Mutter Erde zu haben, damit das Haus lange steht. Bei großen Häusern kommen natürlich mehr der Lamas in die Grundmauern und bei sehr großen waren es früher auch Menschen die eines natürlichen Todes gestorben sind.
Die Cholitas sind die traditionell gekleideten Frauen in Bolivien. Mit den Röcken, die sie von den spanischen Einwanderern übernommen haben und den Hüten, die ein italienischer Hutmacher vor langer Zeit nach Bolivien gebracht hat. Vor einigen Jahren kam das Frauenwrestling als neue Mode aus Mexiko nach Bolivien und erfreut sich in La Paz großer Beliebtheit. So ist es auch zur großen Touristenattraktion geworden und wir schauen es uns auch mal an. Bisher haben wir noch nie eine Wrestlingshow gesehen und sind auch ziemlich irritiert über das was uns da geboten wird. Doch nach einer Weile sagen wir uns, dass wir es vielleicht mit etwas mehr Humor nehmen müssen und bewundern auch die artistischen Leistungen der Darstellerinnen und Darsteller die teils aus großer Höhe rückwärts auf den mit Brettern gebauten Ring fallen.
Danach geht es dann wieder zurück nach La Paz und nach einem netten Abendessen im Restaurant zurück zum Campingplatz.
Las Lomas Camping und Umgebung
Der Las Lomas Camping, wo wir die ganze Zeit während unseres La Paz Aufenthaltes stehen, ist ein gar nicht so großer Platz im Stadtteil Las Lomas, oberhalb von San Miguel. Marcos und Arawi, das sehr nette Pärchen das den Platz betreibt, haben hier ein paar Stellplätze für Camper, ein kleines Zweibettzimmer wo auch mal jemand übernachten kann – im Moment sind das Martin und Elke – und Marcos betreibt hier auch noch eine Werkstatt. Eine super Kombination, denn kaum einer der Langzeitreisenden hat nicht irgendein kleines oder größeres Problem, dass es hier zu beheben gilt. Und wenn Marcos etwas nicht machen kann, dann kennt er irgendjemanden und organisiert immer irgendeine Lösung. Und neben zwei Bädern mit Dusche gibt es noch eine Gemeinschaftsküche und einen Aufenthaltsraum für alle.
Durch die relativ überschaubare Menge an Gästen kennt man zumindest die, die hier für längere Zeit bleiben relativ schnell ganz gut und es fühlt ich zeitweise eher an wie eine große WG. Die Langzeitgäste sind wir, weil wir einiges zu tun haben und auch einige Wanderungen machen während der Zeit hier. Dann sind Markus und Veronique recht lange da, weil Markus leider eine sehr unschöne Mischung an Krankheiten hat, die ihm mehr als drei Wochen Fieber bescheren. Dann natürlich Elke und Martin, die warten müssen bis Elkes Bein wieder Motorradtauglich ist. Martin und Amy uns der Slowakei und den USA wollen auch nicht so lange bleiben, aber Martin bricht sich leider bei einer MTB Tour auf der sogenannten Deathroad nahe La Paz die Schulter und so sind die beiden am Ende auch Teil der Langzeittruppe.
Dann sind da noch Sharmayne und Jonas aus Würzburg. Sie haben nicht ganz so viel Zeit und wollen eigentlich nur ein bisschen die Stadt und die Umgebung sehen und dann weiter. Aber die beiden haben leider ein Auto – gekauft in Chile – das mehr Zeit in der Werkstatt verbringen möchte als auf der Straße. Zunächst ist nur der Motor etwas undicht. Als das gefixt wird stellt der Mechaniker noch fest, dass auch ihr Turbo ein Ölproblem hat. Wenn der ganz aufgibt haben sie ein richtig großes Problem und da der Motor eh aus dem Auto raus muss wird der Turbo gleich runderneuert. Dabei muss dann auch gleich noch die Kupplung getauscht werden. Die beiden sind zwar etwas frustriert, machen aber das Beste daraus und kommen auch immer wieder mit uns in die Berge.
Etwa eine Woche nach uns kommt dann noch Adam, der Australier, der für zwei Jahre von Mexiko nach Ecuador gewandert ist und sich dann in Paraguay einen alten, orangen Kombi – der VW T2 ist in Südamerika einfach der Kombi – gekauft hat und seit gut einem Jahr mit diesem sehr rudimentären Gefährt unterwegs ist. In der Zeit hat er schon mehrere Motoren verschlissen und viel über Mechanik gelernt. In seinem Kombi hat er hinten eine Matratze und seinen Backpacker Rucksack. Das ist die ganze Ausstattung mit der er aber nach zwei Jahren zu Fuß sehr zufrieden ist. Adam hat als junger Erwachsener einige Zeit – unter anderem als Missionar – in Afrika verbracht, dann eine Weile in der Schweiz und in London gelebt und nach zehn Jahren in der Finanzwelt von London alles hingeschmissen und eine sehr minimalistische Reise durch Mittel und Südamerika begonnen. Seine aktuellen Erlebnisse teilt er auf YouTube und Instagram unter dem Namen „The orange Kombi Adventures“. Auch er wollte gar nicht so lange bleiben, wird aber, wie zeitweise jeder zweite auf dem Platz, länger von einem unangenehmen Parasiten geplagt und dadurch auch Teil der Las Lomas Dauercamper.
Und dann ist da noch Julian aus England. Er ist alleine mit seinem Mercedes Sprinter unterwegs und wird von diversen Krankheiten für längere Zeit in seinem Fahrzeug festgehalten. Ihn lernen wir leider erst näher kennen, als es ihm langsam bessergeht und er den Platz schließlich verlässt um sich am Titicacasee zu erholen. Doch hoffentlich treffen wir uns irgendwann die nächsten Monate wieder.
Wir sind zwar weder verletzt noch krank, genießen aber die Gemeinschaft in der Truppe hier und sind immer wieder auf verschiedenen Mehrtagestouren in der Gegend unterwegs. Immer in Begleitung von ein paar anderen vom Platz hier.
Las Lomas liegt nahe am Stadtrand. Noch zumindest. Vor zwanzig Jahren gab es das ganze Viertel noch nicht, vor zehn Jahren standen hier nur ein paar Häuser. In zehn Jahren ist der Stadtrand wahrscheinlich deutlich weiter weg.
Etwa einen Kilometer entfernt von hier fängt das Valle de las Animas an. Hier machen wir gemeinsam mit Martin, Estelle und Guillaume eine schöne kleine Wanderung.
Unsere Wanderroute im Valle de las Aninmas
Zwischen den ganzen Unternehmungen gibt es immer wieder viel Action am Campingplatz. Es wird gekocht, gegrillt, musiziert und an einem Abend machen Elke, Adam, Julian und ich Käsespätzle für insgesamt zwölf Leute und Delphine steuert zur Nachspeise noch einen Kuchen bei. Dazwischen reparieren wir einige Kleinigkeiten an Pedro und versuchen diesen Blog und unsere Bilder auf Stand zu bringen. Und in der Zeit machen wir insgesamt drei längere Touren, die aber in extra Beiträgen beschrieben werden. Wir laufen vier Tage den Choro Trail runter, besteigen im Rahmen des ebenfalls viertägigen Condoriri Treks den Pico Austria und zum Schluss gehen wir mit vier weiteren Gipfelaspiranten aus der Campinggemeinschaft hier den Huayna Potosi, den Hausberg von La Paz an.
Mit der Seilbahn durch die Stadt
Bevor wir La Paz verlassen haben wir schon länger den Plan gemeinsam mit Veronique und Markus eine ganztägige Tour durch La Paz zu machen und dabei alle Seilbahnlinien zu befahren. Nachdem Markus leider fast vier Wochen am Stück sehr krank war dachten wir schon, dass das nichts mehr wird, aber zum Glück geht es ihm irgendwann wieder besser und wir wollen die Tour noch machen. Am Ende sind wir zehn Mann, die zum Frühstücken erstmal in ein schönes Café im Stadtteil San Miguel gehen. Auch Julian und Katja sind dabei. Die beiden, mit denen wir schon ein paar Wochen zusammen gereist sind, sind seit gestern auch hier auf dem Campingplatz. So haben wir ein sehr gutes und schönes Frühstück zu zehnt und starten danach zu acht –Adam und Martin müssen noch packen – unsere Seilbahntour.
Route Seilbahntour
Abschied von La Paz
Nach über einem Monat Aufenthalt heißt es dann am 25.10.2023 für uns Abschied nehmen von La Paz und vor allem von vielen liebgewonnenen Menschen hier. Einige werden wir hoffentlich auf dem Weg in den Norden wiedersehen, andere fahren von hier in Richtung Süden.
Nach der großen Spätzlesause soll es noch ein letztes Mal einen schönen Grillabend geben. Martin und Adam machen einen Großeinkauf beim Metzger und grillen für alle. Adam macht noch einen großen Krautsalat und Elke einen lecker schwäbischen Kartoffelsalat. Markus und Veronique sind leider dann doch nicht dabei. Sie sind früh morgens zum Flughafen in El Alto gefahren um das TIP – also quasi das Visum – für ihren Camper zu verlängern. Leider scheint das dort also nicht möglich zu sein, also müssen sie für einen Nacht nach Peru ausreisen. Ein paar Stunden Fahrt hin und wieder zurück für einen neuen Stempel. Danach sind sie für ein paar Tage in einer Ferienwohnung in San Miguel und wir treffen sie nochmal zu einem gemeinsamen Frühstück, bevor wir uns auch von ihnen dann mal wieder verabschieden müssen.
Es war eine sehr spannende Stadt, eine schöne Umgebung in der man viel Zeit mit tollen Wanderungen verbringen kann und das ganze kombiniert mit einer Gemeinschaft mit sehr lieben und auch sehr interessanten Menschen. Aber jetzt ist es Zeit weiter zu fahren und wir verlassen La Paz in Richtung des bolivianischen Tieflandes.